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Event details
- Category: Theater Vienna
- Event: THE WHO AND THE WHAT
- Date/Time: 01 May 2019 - 19:00
- Venue: Akademietheater Vienna
- Address: Lisztstrasse 1, 1030 Wien / Vienna (Map)
- Other Dates: Show alternatives
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Deutsch von Barbara Christ
Atlanta, im Süden der USA: Ein Vater, Afzal, und zwei erwachsene Töchter. Der verwitwete Patriarch stammt ursprünglich aus Pakistan und hat sich vom Taxifahrer zum erfolgreichen Taxiunternehmer emporgearbeitet. Ein eher liberaler Muslim, aber mit sehr stabilen Ansichten, der sich rührend um seine Töchter kümmert. Für die ältere, Zarina, eine begabte Schriftstellerin, sucht er sogar heimlich einen Mann: Ohne ihr Wissen gibt er eine Kontaktanzeige auf muslimlove.com auf und prüft dann die Kandidaten persönlich auf Herz und Nieren – und, vor allem, auf Glaubensfestigkeit. Eli, ein junger Konvertit, scheint zunächst Vater wie Tochter zufriedenzustellen. Er heiratet Zarina. Doch als Afzal das aktuelle Manuskript seiner Tochter in die Hände fällt, ein kritisches Buch über den Propheten, über Mohammed als Mensch, kommt es zum Eklat. Die Fragen, die Zarina stellt, sind für ihn pure Blasphemie. Der Patriarch verstößt die Töchter und wird zugleich selbst zum Ausgestoßenen.
Nach dem Welterfolg Geächtet, Ayad Akhtars Debüt, das weiterhin am Burgtheater zu sehen ist, folgt nun mit The Who and the What ein neues Stück, welches auf pointierte und spannende Weise das Verhältnis des Islam zur Rolle der Frau in der Gesellschaft beleuchtet. Akhtar schreibt hochkomisch und tiefsinnig zugleich. Er behandelt brennende Fragen unserer Gegenwart – und gibt niemals einfache Antworten. Inszenieren wird der Schweizer Regisseur Felix Prader, der 1995 die deutschsprachige Erstaufführung von Yasmina Rezas „Kunst" inszenierte, die auch nächste Spielzeit im Burgtheater wieder gezeigt wird.
Ayad Akhtar wurde 1970 in New York geboren und wuchs in Milwaukee, Wisconsin, auf. Er schreibt für Theater, Film und Fernsehen, sein erster Roman Himmelssucher erschien 2012. Sein Debütstück Geächtet wurde 2013 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet.
Dauer:
ca. 105 Min.
Regie
Felix Prader