Description

Seit längerer Zeit weilt Tannhäuser im Reich der Venus. Nun aber ist er des Lebens bei der Liebesgöttin überdrüssig. Venus warnt ihn: nie würde er vergessen, was er an Glück bei ihr genossen. Als aber Tannhäuser den Namen der Jungrau Maria anruft, verschwindet das Zauberreich. Tannhäuser findet sich in einem Tal nächst der Wartburg wieder. Landgraf Hermann und die bei ihm zu Gast geladenen Minnesänger durchstreifen jagend das Tal. In Tannhäuser erkennen sie den Freund, der einst von ihnen schied. Sie versuchen, den Widerstrebenden zu überreden, wieder in ihren Kreis auf die Wartburg zu kommen. Erst als Wolfram von Eschenbach bekundet, Elisabeth, die Nichte des Landgrafen, werde ihn dort begrüßen, läßt er sich umstimmen. Höhepunkt eines Festes, das zu Ehren Tannhäusers veranstaltet wird, ist ein Wettstreit der Minnesänger. Alle Beteiligten besingen die ideale Liebe. Nur Tannhäuser nicht: für ihn enthüllt sich im sinnlichen Genuß das wahre Wesen der Liebe. Schließlich lobpreist er Venus und deren Reich. Die Ritter gehen empört auf Tannhäuser los. Elisabeth rettet ihn durch ihr Dazwischentreten. Sie erwirkt Gnade für ihn, er möge in Rom Verzeihung erflehen - Tannhäuser schließt sich den Pilgern an. Tag für Tag erwartet Elisabeth die Rückkehr der Pilger. Sie betet zur Heiligen Jungfrau, daß ihr eigenes Leben als Sühne für Tannhäusers Schuld hingenommen werde. Endlich naht Tannhäuser als einsamer Pilger. Dem Freunde Wolfram entdeckt er sein Unglück. Der Papst in Rom habe ihm die Lossprechung verweigert: wie der Stab in des Papstes Hand nie mehr grünen würde, so gewiß könne ihm nie Erlösung zuteil werden. Der Hoffnungslose sucht nur Venus und deren Reich. Schon fühlt er sich der Liebesgöttin nahe, da spricht Wolfram den Name Elisabeths aus und bannt damit den Venuszauber. Von der Wartburg nähert sich ein Trauerzug. Elisabeth ist gestorben. Ihre selbstlose Liebe aber hat Tannhäuser erlöst: Dem Sterbenden wird die Kunde zuteil, daß der Stab frisch ergrünt sei